30.06.2013 EM Autocross am Matschenberg 2013

Super-Buggy-Piloten

Das versprochene Wahnsinnsrennwochenende, es fand statt am Matschenberg!
Er muss doch ein Autocrosser sein, der Wettergott der Oberlausitz. Noch ein paar Regentropfen am vergangenen Sonnabend ließ er es nahezu die ganze Nacht wie aus Kannen schütten, um es dann am Sonntag völlig trocken zu lassen. Mit dem Ergebnis, dass die 79 Aktiven aus 13 europäischen Ländern, während ihres diesjährigen Laufes um die europäische Autocross-Krone auf der Matschenberg Off Road Arena in Cunewalde mit völlig unterschiedlichen Bahnverhältnissen konfrontiert wurden. Staubtrocken während des ersten Qualifikationslaufes am Sonnabend, folgte dann am Sonntagmorgen knöcheltiefer Schlamm. Apropos Sonntagmorgen. Bereits kurz nach sechs klappten die ersten Autocross-Fans ihre Campingstühle auf der Besuchertraverse auf, um dann den Start zum ersten Rennen vormittags um 10.00 Uhr zu verfolgen!
Sie sahen spannende Rennen ohne das es zu wirklich ernsthaften Unfällen und Verletzungen kam. Die Lokalmatadoren schlugen sich im illustren Feld der Besten Autocrosser Europas hervorragend. Dass sie letztendlich den Favoriten die vorderen Plätze nicht wirklich streitig machen konnten, davon war eh keiner wirklich ausgegangen, aber das sich ausgerechnet Robert Wiedemuth bei seiner EM-Premiere am besten schlagen wird, daran hatte auch keiner geglaubt. Er belegte am Ende einen hervorragenden 15. Platz


unter den 26 gestarteten Super-Buggy-Piloten, während sich Armin Pfalz und Torsten Riedel mit einen 21. bzw. 22. Platz begnügen durften. Torsten Zimmermann ging als 25 der 28 Buggy 1600 Fahrern über die Linie. Aber nicht nur den Aktiven ist es zu verdanken, dass der 11. EM-Lauf mit zu den erfolgreichsten Veranstaltungen in die Autocrossgeschichte am Matschenberg eingehen wird. Einmal mehr legten hunderte ehrenamtliche Helfer die Grundlage für ein äußerst erfolgreiches und spektakuläres Rennwochenende. So waren an den zwei Renntagen jeweils etwa 150 ehrenamtliche Helfer im Einsatz. Sie saßen in den Kassenhäuschen, waren als Ordner oder Einweiser im Einsatz, standen als Arzt, Sanitäter oder Feuerwehrmann (-frau) abrufbereit und vieles mehr. So vielfältig die
Einsätze auch waren, hatten sie doch eines gemeinsam, vom Autocross war meist nicht viel zu sehen. So soll auch nicht unerwähnt bleiben, dass erstmalig im Verlauf der Fahrerpräsentation mit Bernd Halank, Andreas Hempel, Matthias Klügel, Werner Krammert und Enrico Reichel fünf langjährig aktive Ehrenamtler geehrt wurden. Nicht zuletzt war auch die Wahl von Hermann Winkler, Mitglied des Europäischen Parlamentes, zum Schirmherren des Rennwochenendes ein weiterer Glückstreffer. Noch nie gab es einen Schirmherren, der mit mehr Liebe und Sachkenntnis dieses Ehrenamt ausfüllte, wie der ehemalige Landessportbundchef und Minister der Sächsischen Staatskanzlei. Sogar bis ins Fahrerlage „wagte“ er sich vor, um mit den Aktiven ins Gespräch zu kommen. Nach seinem ersten Besuch versprach Hermann Winkler wiederzukommen. Dagegen zählt Patricia Wissel MdL, am Matschenberg schon bald zum Inventar. Sie überreichte mit Grit Hennersdorf die Blumen und Medaillen während der inoffiziellen Siegerehrung, unterstützt von Peter Schmidt, dem langjährigen Präsidenten des Bautzener Kreissportbundes – auch ihnen ein herzliches Dankeschön. Noch lang ist die Liste derer, die zum Gelingen dieses Rennwochenendes beitrugen. Wenn auch der Zuschauerrekord aus DDRZeiten
von 28.000 Zuschauern nicht mehr geknackt werden wird, so registrieren die Mitglieder und Freunde des gastgebenden MC
Oberlausitzer Bergland doch immer wieder mit Freude, dass das Interesse bei Aktiven und Fans an ihrer Matschenberg Off Road Arena nicht nur ungebrochen hoch ist, sondern jährlich sogar ein kleines Bisschen wächst.
In diesem Sinne, nach dem Rennen ist vor dem Rennen, oder auf Wiedersehen am 28. und 29. September 2013 zum Finallauf der
Deutschen Autocross-Meisterschaft.

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